Auch die Stiftländer Mannschafts- Junioren holen Gold!
Der Mähringer Ausnahmeschütze Florian Beer zeigte bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften auf der Olympia Schießanlage in Garching Hochbrück sein Können und dominierte bei den Deutschen Junioren.
In drei Spannenden und Interessanten Finals, die auch im Sport TV Live im Internet übertragen wurden, errang er drei Goldmedaillen.
Seien erste Goldmedaille sichere er sich im Dreistellungskampf Finale mit dem Kleinkaliber-Gewehr. Der Dreistellungskampf zeichnet sich durch seine Komplexität aus. Dies zeigte sich einmal mehr im Finale der Junioren. Denn nach dem Liegendanschlag hätte wohl niemand in der Finalhalle auf den späteren Sieger Florian Beer (hier Startet er für die Rot-Weiß-Schützen Franken) gesetzt, der satte 5,1 Ringe hinter Spitzenreiter Marius Petter (SV Oberschopfheim) lag. Und auch nach dem Liegend-Anschlag, der zweiten Stellung in dieser Disziplin, betrug der Rückstand immer noch 2,3 Ringe (Beer: „Ich muss an den Riemenanschlägen arbeiten, da fehlt es noch an der ein oder anderen Stelle!“). Die Entscheidung fällt aber immer im Stehen, und so war es auch dieses Mal: Beer machte mit jedem Schuss Boden gut, überholte und distanzierte die Konkurrenz. Nach den zwei Fünferserien stehend war aus dem Rückstand ein Vorsprung von 4,4 Ringen geworden: „Im Stehend-Anschlag bin ich sehr gut drauf. Wenn man im Juniorenbereich einen sehr guten Neunerschnitt schießt, ist man vorne dabei. Und somit habe ich einen kleinen Vorteil gehabt“, untertrieb der 19-Jährige bei seiner Analyse. Denn stehend war er eine Klasse für sich, siegte am Ende mit 6,7 Ringen Vorsprung vor Moritz Gelbing (SV Oberschopfheim) und Petter und gewann seinen ersten DM-Titel bei den Junioren I, nachdem er im Jahr zuvor schon bei den Junioren II gesiegt hatte. Dementsprechend selbstbewusst meinte er: „Der Titel bedeutet für mich, der beste Junior in Deutschland zu sein! Aber auch, dass die Konkurrenz da und knapp dahinter ist, ich aber am Ball bleiben muss und der nächste Titel nicht garantiert und mit Arbeit verbunden ist.“
In seinem zweiten Finale mit dem Luftgewehr (hier Startet er für die Heimische SSG Stiftland) machte sich der Mechatroniker auf, das Double zu holen. Dabei hatte er gewaltige Konkurrenz aus dem eigenen Landesverband, denn sage und schreibe sechs der acht Finalschützen stellte der Bayerische Sportschützenbund. Darunter auch der Stiftländer Raphael Scharnagl, der im Finale einen hervorragenden 5. Platz erreichte. Bereits nach der ersten Serie waren sich nahezu alle Beobachter einig, dass der Sieger nur Beer heißen konnte: Sage und schreibe 53,2 Ringe brachte er bei den ersten fünf Schuss auf die Scheibe, sodass er bereits 1,8 Ringe Vorsprung aufwies: „Die waren perfekt geschossen, man konnte gefühlt nicht daneben schießen“, sagte er danach. Auch in der Folge bewegte er sich in anderen Sphären als die Konkurrenz, hatte mindestens einen Vorsprung von 2,2 Ringen auf den Zweitplatzierten und zog sein Ding durch. Dabei waren die Erfolge alles andere als geplant: „Ich bin mit den Erwartungen in die beiden Wettkämpfe reingegangen, wenn ich mit einer Medaille heimkomme, ist alles gut.“ Nun bringt er zwei Goldene mit nach Hause, doch auch das ist noch nicht alles. Denn mit 248,5 stellte er auch noch einen neuen deutschen Finalrekord für den Juniorenbereich auf (Der Rekord ist ein schönes i-Tüpfelchen, damit habe ich nicht gerechnet.“).
Besonders erfreulich ist, dass die Mannschaft um den Nationalkaderschützen Florian Beer (Linda Mähring- 621,8 Ringe) mit Raphael Scharnagl (Ringelstein Ottengrün- 616,7 Ringe) und Luca Preisinger (Burgschützen Flossenbürg- 614,1 Ringe), von Dieter Beer für die SSG Stiftland zusammengestellt wurde, nach dem ersten Platz bei den Bayerischen Meisterschaften auch den Deutschen Meister Titel und somit die Goldmedaille in der Junioren Mannschaftwertung ins Stiftland holen konnte.
In seinem dritten Finale im Team Mixed LG sicherte sich der Junior Florian Beer an der Seite von Alyssa Ott sein drittes DM-Gold durch ein Sieg mit 16:10 gegen Xenia Mund & Tim Lehner.
Jeweils eine Silberne Medaillen rundeten zudem in der Disziplin KK 3 x 40 mit 1156 Ringen in der Einzelwertung und ebenfalls in der Mannschaftswertung den Erfolg von Florian Beer ab.
Der Schützenverein „Linda“ Mähring, die Vorstandschaft mit Martin Riedl an der Spitze und die Jugendleitung mit Cordula Müller und Kerstin Kaiser sind stolz auf Ihren Jungstar. Haben sie doch mit den Team- Europameister Florian Beer ein Aushängeschild und ein Vorbild für Ihre zahlreichen Jungschützen in Ihren Verein.